Freitag, 30. März 2007

Fahrt auf den Mt. Diablo

70km (und wieder 1.xxx HM)

Der Anstieg auf den Mt. Diablo von Walnut Creek ist nicht so schlimm, wie der Name vermuten liesse. Angeblich (und Amerikaner lieben ja die Superlativen) der nach dem Kilimanjaro zweitbeste Aussichtsberg der Welt (gemessen an einzusehene km^2). Die Aussicht ist aber dann doch nicht so berauschend, ist doch über dem Silicon Valley und Richtung San Francisco eine Smog-Schicht und auch sonst alles ein wenig dunstig. Am Gipfel ist übrigens ein Observatorium. Bin wieder mit den Grizzley's unterwegs. Ein bisschen dumm die Routenplanung: es wird die Topstrecke ausgesucht aber der Rückweg ist identisch mit dem Hinweg (weil's ja so schön war...).
Ja, und bei der Abfahrt sahen wir einen riesengrossen Aasgeier, der sich gerade ein tot auf dem Asphalt liegendes Tier schnappte.

Karte: Google Maps

Donnerstag, 29. März 2007

Auf den Spuren der Tour of California

Direkt vom Silicon Valley (San Jose) ist der Ausgangspunkt einer der schönsten Panoramastrassen, die man sich vorstellen kann. Grüne Hügel, fast schon kitschig, dazwischen immer wieder ein Blick auf die Salzseen der Bay-Area. 2007 ging auch Stage 3 der Tour of California durch Sierra Rd, Felter Rd und Calaveras.




Karte: Google Map

Mittwoch, 28. März 2007

Und nochmals die Freitagstour

95 km (und wieder viele Höhenmeter)

Diesmal schliesse ich mich wieder den Grizzley's an, schliesslich habe ich eine Einladung zu Deb's Birthday Ride erhalten. Geschätzte 25 Teilnehmer, die meisten schon etwas gesetzteren Alters, aber auch ein paar 30er. Wieder das gleiche Subscription Prozedere am Anfang : Eintragen von Name, Unterschrift, Notfallnummer, Fahrradmarke und Farbe in einer Liste. Im Unterschied zu meiner Individualtour fahren wir in der anderen Richtung herum, was wesentlich besser ist (weniger steile Anstiege, Abfahrten auf besseren Belägen). Da ich ja das herrliche Panorama vom letzten Mal kenne und keine Angst haben muss, die besten Blicke zu versäumen, kann ich mich mehr aufs Radfahren konzentrieren und ein bisschen mehr auf Tempo fahren - trotzdem sollte man auf Wild (z.B. Rehe und eine Art Auerochsen) und Schlaglöcher achten. Eine Tour zweimal fahren ist übrigens eine Strategie, die sich empfiehlt (auch die Teilnehmer bestätigen mir, dass es auch ihnen schwer fällt bei Touren wie dem Headlands Ride sich aufs Fahren zu konzentrieren). Insgesamt zeigt die Truppe wiedermal, dass insbesondere die Senioren ziemlich fit sind (das ist eine Fahrt mit weit über 1'000 HM!).

Dienstag, 27. März 2007

San Rafael - Point Bonita

100 km (Geniessertour)

Gibt es die perfekte Radtour? Die folgende kommt zumindest dem Ideal sehr nahe und stellt alles in den Schatten. Was es zu Spektakuläres zu sehen gibt? Mediterane Villen, gerade gebaute Pfahlbauten, Yachthäfen, die Skyline, dazwischen mal Rehe, Klippen, Frachter und - naja - die Golden Gate Bridge von allen Seiten. Das ganze zu 95% auf vollkommen verkehrsarmen Strassen.





Karte: Google-Map

Montag, 26. März 2007

Das Rad bleibt zu Hause

Heute ist Regen angesagt und ich wollte ohnedies einen Ruhetag einlegen. Die Temperatur ist markant zurückgegangen und schon fängt es wirklich an zu regnen. Ich nehme einen Leihwagen und fahre in die Muir Woods - und dort regnet es sich dann so richtig aus. Ich wandere ca. 2 Stunden durch richtige "Urwälder":


Anschliessend fahre ich Richtung Norden auf den Highway 1 hoch bis Point Reyes. Langsam hört es auf zu regnen und im Visitor Center Eingangs der National Seashore ermuntert mich der Ranger die ca. 20 Meilen bis zum Reyes Lighthouse zu fahren, da heute bereits 25 Wale beobachtet wurden.
Die ganze Seashore ist beeindruckend, zudem wird das Wetter immer besser und besser. Schliesslich sehe ich wirklich sehr, sehr weit entfernt zwei Wasserfontänen von wandernden Walen. "You can't see their body, they are too far away." Naja, habe ich das halt auch einmal gesehen ...




Das einmalige Panorama von Point Reyes National Seashore könnte übrigens noch besser als (lange) Radtour genossen werden.

Höllentour mit Traumpanorama

180 km statt vermutete 120 km (und x(?)tausend Höhenmeter)

Nach der kleinen Ausflugsfahrt von gestern möchte Andreas heute mir eine "richtige" kalifornische Tour zeigen. Wir starten in Guerneville und fahren dann auf wunderschönen Nebenstrassen durch die Weingegend Sonoma. Schliesslich gelangen wir zum Lake Sonoma, wo es dann aus ist mit dem gemütlichen Einfahren.


Fast senkrecht geht es eine Rampe nach der anderen empor. Es sieht sehr ähnlich mit dem Jura aus, wären nicht immer wieder uralte Redwoods zu sehen. Nachdem eine Strasse dann geschätzte 20% hochgeht, entscheiden wir an einem Kreuzungspunkt nicht den Highway Nr. 1 hinuterzufahren, sondern in der Höhe zu bleiben. Ein Fehler! Denn es geht andauernd 15% rauf und dann wieder runter. Irgendwann ziehen wir dann die Notbremse und fahren dann auf einem miserablen schotterpistenartigen Weg zum Highway Nr. 1 ab. Schliesslich kommen wir bei km 120 zur verdienten Rast (wir fuhren bisher praktisch nur durch die Wildness) und im Schlepptau von Andreas lasse ich mich dann nach Hause ziehen. Alleine hätte ich das nie geschafft!



Silicon Valley: nicht nur High-Tech!

80km (im gemütlichen Tempo)

Ich habe mich mit Andreas, einem Manager im Softwarebusiness, und seiner Frau zu einer Citytour per Rennrad verabredet. In San Rafael alles eitel Sonnenschein, doch auf der Fähre Richtung San Francisco wird's klar: das ist heute keine gute Idee:



Darauf hin entscheiden wir mit dem Auto die Räder Richtung Silicon Valley, einem der beliebtesten Rennrad-Trainingsstrecken, zu verfrachten. Richtig gehört: In Page Mill Road begegnet man am Samstag mehr Fahrrädern als Autos - und am Sonntag gilt für letztere sogar Fahrverbot. Zudem gibt es hier nicht den berühmtberüchtigten Nebel. Wir fahren am Wohnsitz von Larry Ellison, zweitreichstem Mann der Welt, vorbei. Das Grundstück ist sehr gross - viel mehr sieht man nicht; ganz im Unterschied zu den Hollywood-Villen.
Im Firmengelände einer der grössten Softwarehersteller nehmen wir dann nach ca. 40km einen Kaffee zu uns und kehren dann um.